Belastungsübung mit Überraschung

Einsätze unter Atemschutz können sehr belastend sein. Daher muss jeder Atemschutzgeräteträger einmal jährlich eine Belastungsübung sowie in regelmäßigen Abständen eine Eignungsuntersuchung bei einem arbeitsmedizinischen Dienst absolvieren.

Die Belastungsübung findet in der Feuerwehtechnischen Zentrale in Blösien statt. In der Feuerwehrdienstvorschrift 7 ist dabei geregelt, dass mit einem Atemluftvorrat von 1.600 l eine Gesamtarbeit von 80 kJ, ab dem 50. Lebensjahr von 60 kJ, erbracht werden muss. Dies erfolgt durch Laufband, Fahrradergometer, Endlosleiter, Gewichtshammer sowie auf einer abgedunkelten, vernebelten und mit Hitze beaufschlagten Orientierungsstrecke, welche zusätzlich mit Hindernissen versehen ist. Im Durchschnitt dauert die Übung pro Trupp ca. 20 Minuten. Vor und nach der Übung wird außerdem durch einen Sanitäter Blutdruck, Puls und Sauerstoffsättigung gemessen und protokolliert.

In diesem Jahr konnten bereits 70 Atemschutzgeräteträger unserer Feuerwehr erfolgreich die Belastungsübung absolviert und sind somit für ein weiteres Jahr einsatzbereit. Seit über 10 Jahren werden dabei zentrale Termine für unsere Feuerwehr vereinbart. Am 6. März 2021 war vorerst der letzte zentrale Termin mit dem Kreisausbilder Frank Schnauß, welcher auch Mitglied unserer Feuerwehr ist. Seit 30 Jahre engagiert er sich ehrenamtlich in diesem Bereich und hat neben unzähligen Belastungsübungen, Atemschutzgeräteträger, Maschinisten für Löschfahrzeuge und Sprechfunker im gesamten Landkreis ausgebildet. Ende des Jahres wird er diese Funktion abgeben. Vielen Dank für dein Engagement! Mit einem kleinen Präsent, einer Feuerwehraxt mit der Aufschrift „Vielen Dank für 30 Jahre als Kreisausbilder im Feuerwehrdienst“, haben wir ihn an diesem Tag sichtlich überrascht.

Matthias Schröter

FF Stadt Leuna