Gartenstadt Leuna
Mit der Ansiedlung der Badischen Anilin- und Soda-Fabrik (BASF) 1916 und dem Bau des Ammoniakwerkes südlich von Merseburg wurde Wohnraum für tausende Arbeiter in dem von Landwirtschaft geprägten Gebiet benötigt. Beauftragt mit der Siedlungsplanung und inspiriert von der englischen Gartenstadtbewegung plante der Architekt Wilhelm Karl Willy August Barth (* 1877 in Wiesbaden † 1951 in Leuna) die Werkssiedlung Neu-Rössen als Gartenstadt. Es entstand ein gelungenes Miteinander von Industrie, Arbeiten, Leben, Wohnen, Natur und Kultur.
1996 wurde Leuna in das bundesweite Programm zur „Förderung von städtebaulichen Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen“ aufgenommen. Das Ergebnis von 20 Jahren Stadtsanierung kann sich sehen lassen: eine grüne, lebens- und liebenswerte Stadt, die heute als größtes Flächendenkmal im Saalekreis unter Denkmalschutz steht.