Günthersdorf

Günthersdorf gehört seit dem 1. Januar 2010 zur Stadt Leuna.

Für überregionale Bekanntheit sorgt ein großes Einkaufszentrum mit Kino am Rand der Ortschaft.

Geschichte

1285

Die erste urkundliche Erwähnung von Günthersdorf erfolgte. Die Bevölkerung setzte sich damals hauptsächlich aus Fischern, Bauern und Jägern zusammen.

Um 1540

Ein Schloss wurde erbaut. In diesem Bau wurden unter anderem Verhandlungen zum Altranstädter Frieden geführt.

1770 bis 1780

Das baufällig gewordene Schloss wurde abgerissen.

1890

Ein Schulgebäude wurde erbaut. In diesem Gebäude findet heute kein Schulbetrieb mehr statt. Es wurde inzwischen zu einer Kindertagesstätte umfunktioniert.

März 1896

Die Kaiser-Wilhelm-Eiche wurde gepflanzt. Sie ist inzwischen zum Wahrzeichen von Günthersdorf geworden.

1912 bis 1928

Während einer starken Bauphase siedelten sich zahlreiche Handwerker und Dienstleister an. So verschob sich das Bevölkerungsprofil immer stärker in diese Berufsrichtung.

90er Jahre

Durch die Ansiedlung eines großen Einkaufszentrums verschob sich das Profil noch stärker in Richtung der Dienstleistungen.

Besonderheiten  

Die historische Eiche von Günthersdorf liegt direkt neben dem Dorfteich und ist noch heute ein Wahrzeichen. Der starke Einfluss geht so weit, dass das Wappen der Ortschaft Eichenlaub und Eicheln enthält.

Eines der bedeutendsten Bauwerke des Ortes ist der Eiskeller. Als Teil des ehemaligen Schlosses wurde er ursprünglich zur Kühlung von Lebensmitteln genutzt. Während des zweiten Weltkriegs diente er als Luftschutzkeller.

Das traditionelle Teichfest findet jährlich am Wochenende nach Pfingsten statt. Die so gepflegte Tradition ist ein Zeichen für die Verbundenheit der Einwohner mit Günthersdorf.