Duschen statt Baden

  • Ein warmes Vollbad benötigt ca. 120 Liter warmes Wasser. Mit schnellem Duschen kann man 70 % Trinkwasser und Energie für das Aufheizen einsparen.
  • Mit der Verwendung eines Sparduschkopfes bzw. Durchflussbegrenzers kann ein 3-Personen-Haushalt ca. 37.000 Liter Wasser und rund 290 Euro im Jahr einsparen

Weitere Tipps:

  • tropfende Wasserhähne abdichten
  • Wasserhahn während des Zähneputzens schließen
  • Wasch- und Spülmaschine immer voll beladen

Stromspartipps

Beleuchtung

  • LED-Leuchtmittel verwenden: Ersetzen Sie Ihre herkömmlichen Glühbirnen durch LED-Leuchtmittel. Diese Maßnahme kann sich bereits im ersten Jahr amortisieren.
  • Schalten Sie bei jedem Verlassen des Raumes das Licht aus. Bei modernen LED-Leuchtmitteln verkürzt das oftmalige An- und Ausschalten die Lebensdauer der LED-Leuchtmittel (im Gegensatz zu manchen Energiesparleuchtmitteln) nicht.

 

Standby-Betrieb bei elektronischen Geräte ausschalten

Laut Umweltbundesamt belaufen sich die Kosten durch den Standby-Betrieb von Elektrogeräten bei rund vier Milliarden Euro jährlich.

Das kann man tun:

  • Achten Sie darauf das Elektro- und Ladegeräte nach Gebrauch wirklich ausgeschaltet sind
  • Ladekabel nach dem Aufladen aus der Steckdose ziehen
  • Geräte mit sehr niedrigen Standby-Verbrauch kaufen
  •  Mit einer Steckdosenleiste lassen sich alle heimlichen Verbraucher komplett ausschalten

 

Tatsächliche Stromverbräuche von Geräten, versteckte "Stromfresser" und damit verbundene Kosten können Sie mit dem Energiesparket des Umweltbundesamtes aufdecken. Dies können Sie in der Stadtbibliothek Leuna kostenfrei ausleihen. (https://www.leuna.de/de/aktuelles-zum-klimaschutz.html)

 

 

Verpackungen und Plastiktüten vermeiden

Weltweit werden jährlich rund 600 Milliarden Plastiktüten hergestellt. Hauptrohstoff für deren Produktion ist Erdöl. Nach einer kurzen Nutzungsdauer verbleiben Plastiktüten bis zu 400 Jahren in der Umwelt und zerfallen in teilweise hochgiftige Einzelbestandteile.

Derzeit treiben auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe. Die Überbleibsel unserer Wegwerfgesellschaft kosten jedes Jahr bis zu 100.000 Meeressäuger und eine Million Meeresvögel das Leben. Die Tiere verhungern mit vollen Mägen, da Plastik den Verdauungsapparat verstopft, Wale und Delfine, aber auch Schildkröten, verfangen sich in alten Fischernetzen, ertrinken oder erleiden schwere Verletzungen bei Befreiungsversuchen. Ein besonderes Phänomen sind die sogenannten Müllstrudel. Der wohl bekannteste befindet sich im Nordpazifik und hat inzwischen die Größe Mitteleuropas erreicht.

Das kann man tun:

  • Produkte mit wenig Verpackung kaufen
  • Einwegverpackungen vermeiden
  • Den eigenen Stoffbeutel zum Einkauf mitnehmen, anstatt Plastiktüten zu kaufen (Spart auch Geld)
  • Verpackungen wieder verwenden

 

Papierverbrauch reduzieren

Jährlich werden weltweit ca. 360 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton hergestellt. In Deutschland verbraucht jeder rund 225 kg im Jahr. Um diese enorme Menge und den daraus resultierenden CO2-Ausstoß und Abfall reduzieren, sollten Sie Recyclingpapier nutzen. Damit können Sie jährlich rund 55 kg CO2 vermeiden

Das kann man tun:

  • Nur noch Recyclingpapier kaufen (Achten Sie auf das Gütesiegel mit dem Blauen Engel)
  • Drucken Sie nur das aus, was wirklich nötig ist
  • Drucken Sie doppelseitig
  • Nutzen Sie Stoffservietten, Stoffhandtücher und Lappen aus Stoff, anstatt Papierprodukte

 

Ernährung

Saisonales Obst und Gemüse kaufen

Um jede Art von Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit dem Verbraucher anbieten zu können, werden diese Lebensmittel eingeflogen, über lange Wege transportiert, lange Zeit in Kühlhäusern gelagert oder in energieaufwendigen Gewächshäusern angebaut. Das hat einen hohen CO2-Ausstoß zur Folge. Beispielsweise erzeugen Äpfel aus Übersee 257 Gramm CO2, die gleiche Menge Äpfel aus der Region nur 31 Gramm CO2. Beim Kauf von ausschließlich regionalen Obst und Gemüse, vermeiden Sie jährlich ca. 20 kg CO2.

Tipp: Einen Saisonkalender für Obst und Gemüse finden sie hier: https://www.co2online.de/klima-schuetzen/nachhaltiger-konsum/energiespartipps-im-haushalt/

 

Fleischkonsum reduzieren

Der deutsche Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch lag im Jahr 2015 bei rund 86,6 Kilogramm – Tendenz leicht fallend. Der Fleischkonsum und damit auch die Fleischproduktion haben erhebliche Auswirkungen auf Umwelt und Klima.

Zum einen entstehen direkt durch die Viehhaltung Emissionen, vor allem Methan und Lachgas durch Rinderhaltung. Zum anderen trägt der Fleischkonsum aufgrund des hohen Bedarfs an Soja als Futtermittel (vor allem für Geflügel und Schwein) zur Rodung von Urwäldern und der Zerstörung von Ökosystemen und natürlichen Ressourcen im großen Stil bei, was ebenfalls zum vermehrten Ausstoß von Treibhausgasen führt. Dadurch schreitet die globale Erderwärmung schneller voran. Ein Kilogramm weniger Rindfleisch pro Woche vermeidet den Ausstoß von ca. 700 kg CO2 pro Jahr

 Das kann man tun:

  • Fleischkonsum reduzieren (z.B. fleischfreie Tage einführen)
  • Wer nicht auf Fleisch verzichten will, sollte es am besten aus regionaler und ökologischer Erzeugung beziehen. Das ist nicht nur klima-, sondern auch tierfreundlicher

 

 

Quellen:

https://www.co2online.de/klima-schuetzen/nachhaltiger-konsum/fleisch-klimawandel/

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer/muellkippemeer.html

https://www.co2online.de/klima-schuetzen/nachhaltiger-konsum/energiespartipps-im-haushalt/

Richtig Heizen und Lüften

  • Drehen Sie die Heizung ein wenig herunter. Wenn Sie die Raumtemperatur nur um ein Grad verringern, sparen Sie sechs Prozent der Heizkosten
  • Optimale Raumtemperaturen:
    • Wohnbereich: 20 °C
    • Küche: 18-20 °C
    • Schlafzimmer: 16-18 °C
    • Bad: 23 °C
  • Fenster zum Lüften nicht kippen. Durch gekippte Fenster dringt kaum frische Luft. Stattdessen drei bis viermal am Tag für ca. 5 Minuten mit weit geöffneten Fenstern Lüften (Stoßlüften). Beim Lüften Thermostatventile schließen
  • Nachts die Jalousien oder Fenstervorhänge schließen.