Frühlingsfest im Regen

Wasserfreuden in Schwimmhalle oder Waldbad – damit werben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bäderbetriebe gern. Aber von oben als Regen ist damit nicht gemeint. Schon so manches Waldbadfest im Hochsommer erwischte den einzelnen Regentag, nun öffnete der Himmel auch noch zum Frühlingsfest rund um die Schwimmhalle am Samstag, 11. Mai 2019, ordentlich seine Schleusen.

Fans von Michael Hirte ließen sich jedoch nicht davon abhalten. Pünktlich 16 Uhr versammelten sie sich unter einem provisorisch errichteten Zelt und nahmen vor der Bühne Platz. Sie wurden nicht enttäuscht, Hirte spielte bekannte Titel aller Genres auf seiner Mundharmonika. In ein Volkslied-Medley fielen die Gäste begeistert ein und sangen mit.

Die „Spergauer Flachlandfinken“ mussten ihren Auftritt aufgrund des starken Regens leider absagen, ebenso fiel dem Naß von Oben der „Tanz mit DJ Sprotte“ zum Opfer. Spiele für die Kinder hatten die Mitglieder der DLRG Leuna-Merseburg vorbereitet und ins trockne Zelt verlegt. Das Feuerwerk, welches bereits Walpurgis nicht gezündet werden konnte, wurde nun erneut verschoben. Einen nächsten Anlass gibt es bestimmt. Dann hoffentlich mit Sonnengarantie.

Gut besucht waren die Führungen, die Burkhard Kalbitz (Fachangestellter für Bäderbetriebe, stellv. Betriebsleitung, Sanitäter, Saunameister) und Sebastian Leser (geprüfter Meister für Bäderbetriebe, Betriebsleitung, Sanitäter, Saunameister) anboten. „Da sieht man mal, wo das ganze Geld steckt. Das ist gut, dass man das mal sehen kann. Hier steckt ja so viel Technik drin.“ stellte Frau Eckardt aus Leuna interessiert während der Besichtigung fest. Vorbei an Wärmetauschern, Lüftungsbereichen, Heizungen und Zentralwarte ging es unterhalb der Schwimmbecken durch die Bereiche, die der Badegast normalerweise nicht zu Gesicht bekommt.

Hochmodernste und energieeffiziente Technik versorgt die Schwimmhalle mit Strom, Wärme und Wasser. Mit Brauchwasser, das aus einem nahegelegenen Brunnen gefördert wird. Mit Wärme und Strom, der mittels Solartechnik auf dem Dach und in den riesigen Glasscheiben der Halle erzeugt wird. 

Text/Fotos: H. Hickmann