Gemütlichkeit und gute Stimmung zum Walpurgisfeuer

Das Walpurgisfeuer stand 2019 auf der Kippe. Fehlender Regen im Frühjahr ließ die Waldbrandstufe um die Osterzeit auf die 4 ansteigen, ab Stufe 3 sind sämtliche Feuer untersagt. Pünktlich am Wochenende vor dem 30. April kam Regen auf, die Waldbrandstufe wurde auf die 1 herabgesetzt.

Dies hieß für die Organisatoren: das Feuer darf brennen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Bauhof konnten somit am frühen Morgen des 30. April 60 Festzeltgarnituren aufbauen und trockenes Geäst für das Walpurgisfeuer aufstapeln. Bis zum Nachmittag waren diese Arbeiten erledigt, die Kolleginnen und Kollegen schlüpften aus ihren Arbeitssachen in die Feuerwehruniform, um pünktlich 19 Uhr die ersten Kinder am Feuerwehrgebäude in der Uferstraße zu begrüßen. Gemeinsam mit den Kindern und Familien startete wie auch in den letzten Jahren der Fackelumzug, begleitet von der Bürgermeisterin Dr. Dietlind Hagenau und vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauchstädt, zur Alten Rollschuhbahn.

Dort angekommen durften die Kinder mit ihren Fackeln das Walpurgisfeuer entzünden. Die Bürgermeisterin begrüßte alle Gäste und bat zugleich alle Kinder, die im Hexen- oder Teufelskostüm zum Fest gekommen waren, auf die Bühne. Eine Jury, von der Bürgermeisterin aus dem Publikum zusammengestellt, hatte die schwere Aufgabe, sich für die drei schönsten Kostüme zu entscheiden: Natürlich hatten sich die Kleinsten alle toll geschminkt und verkleidet. Eine Geldwertkarte in Höhe von 25,- € für die Schwimmhalle Leuna erhielten Henrik Leopold Richter, 4 Jahre, Josie Erhard, 5 Jahre, und Larissa Urban, 6 Jahre (alle aus Leuna).

Auf ein krachendes Feuerwerk muss beim Walpurgisfest leider künftig verzichtet werden. Die Alte Rollschuhbahn befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grenze eines Vogelschutzgebietes. Durch die unmittelbare Nähe zum Vogelschutzgebiet wird es unbestritten zu Beeinträchtigungen der dort lebenden, rastenden, brütenden Vögel kommen, teilte die Untere Naturschutzbehörde der Stadtverwaltung im Vorfeld mit.

Nichtsdestotrotz tanzte so mancher bis Mitternacht zur Musik der „Videodiscothek Udo & Leo“ aus Leuna, während andere die Gemütlichkeit am wärmenden Feuer genossen.

Text/Fotos: H. Hickmann (Stadt Leuna)