Herbert Lange: Erlebnisse passieren nicht, man muss sie suchen! Resonanzen in Farbe und Schwarz-Grau

Ausstellung

02.02.2023 bis 17.03.2023

Herbert Lange ist 1920 in Liebenfelde (Neumark) geboren und studierte von 1946 bis 1949 an der heutigen Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle Malerei und Grafik bei Erwin Hahs und Gustav Weidanz. Weitere Lehrer waren unter anderem Kurt Bunge und Erich Knispel. Ab 1950 war Lange künstlerisch-wissenschaftlicher Assistent am Institut für angewandte Kunst der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und ab 1956 künstlerischer Assistent in der Fachrichtung Angewandte Malerei am Institut für künstlerische Werkgestaltung der Burg Giebichenstein. 1947 gehörte er zu den Mitbegründern der Künstlergemeinschaft „Die Fähre“ und arbeitete ihrer politisch-künstlerischen Konzeption entsprechend mit Karl-Erich Müller und Willi Sitte künstlerisch unter Tage im Mansfelder und Bitterfelder Bergbaugebiet. 1948 gründete Lange den ersten Laienzirkel für bildende und angewandte Kunst an der Werkvolkshochschule der ehemaligen Leuna-Werke „Walter Ulbricht“, den er bis 1957 leitete. Darüber hinaus initiierte er weitere Betriebszirkel im Raum Halle-Merseburg. Ende der 1950er Jahre siedelte Lange nach Schneeberg um, wo er die Klöppelschule und die Schule für Schnitzkunst „Barbara Uttmann“ leitete, aus der 1962 die Fachschule für angewandte Kunst hervorging, deren Direktor er wurde. Nach der zweiten Bitterfelder Konferenz 1964 ging er als Künstler in die innere Emigration und wandte sich thematisch der Landschaft und dem Stillleben zu. 1971 zog er nach Kleinmachnow und arbeitete bis zur Pensionierung im Jahr 1985 als Dozent an der Außenstelle Potsdam der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin und baute die Abteilung „Restaurierung“ auf. Zudem war er in den 1970er Jahren Direktor der Abteilung Restaurierung und Chefrestaurator der Staatlichen Schlösser Potsdam-Sanssouci.

Veranstaltungsort(e)
Galerie im cCe Kulturhaus Leuna
06237 Leuna
Spergauer Straße 41a
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