Neuer Bahnanschluss für Leuna

Ende des letzten Jahres erhielten wir Informationen, nachdem im September 2022 ein Arbeitstreffen mit verschiedenen Vertretern der Landesregierung, des Landtages, der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt, dem Landkreis Saalekreis und verschiedenen Politikern in Querfurt stattgefunden hat, die u.a. den neuen geplanten Bahnanschluss für Leuna betreffen. Die Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt (NASA), die den S-Bahnverkehr innerhalb von Sachsen-Anhalt bestellt und mitfinanziert, arbeitet derzeit mit der DB-Netze an der Ertüchtigung der Bahnsteiganlagen in Kötzschau und der Neuerrichtung einer Bahnsteiganlage Leuna.

Die Ertüchtigung der Bahnsteige in Kötzschau läuft bereits. Dort wollen wir über das angebotene Schnittstellenprogramm der Deutschen Bahn auch noch Parkplätze in Bahnhofnähe neugestalten.

Die Neuerrichtung der Bahnsteiganlage in Leuna wird in Höhe des Kötzschener Weges Richtung Werksgelände geplant. Der Bahnsteig soll beidseitig Richtung Werk ausgebaut und jeweils mit Treppen und Aufzügen versehen werden. Nach den Planungen sollen im März 2026 die Bauarbeiten beginnen und im Dezember 2026 abgeschlossen sein. Wir werden die Vertreter der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt zur Vorstellung auch in der nächsten Zeit in den Bauausschuss einladen und das Projekt vorstellen lassen. Dann haben Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, die Gelegenheit, sich aus erster Hand zu informieren.

Ausgangslage ist der zukünftige geplante bessere Ausbau der S-Bahnverbindungen von Leipzig nach Merseburg. Diese S-Bahnverbindung soll ab 2026 im Stundentakt nach Leipzig führen. Anfänglich noch über Großkorbetha und später, wenn die Kurve bei Spergau gebaut wäre, in direkter Anbindung.

Auch am Haltepunkt in Leuna wollen wir als Stadt für eine Umfeldgestaltung mit  Park&Ride/Bike&Ride sorgen und unter Zuhilfenahme des Schnittstellenprogramms mit Fördermitteln des Bundes weitere Stellflächen für PKW befestigen und ggf. auch Boxen für Fahrräder errichten. Auf der Südseite der Bahnsteige soll es auch wieder einen Zugang zum Werksgelände geben.

Michael Bedla
Bürgermeister